Eine ähnliche sichere Entscheidungsfähigkeit beweist Elisabeth Knorr-Sehnert in ihren Tuschzeichnungen.
Wenige schwungvolle Striche eines weichen Pinsels erwecken die Figuren aus Sepia auf einem unbehandelten Stück Leinwand zum Leben.
Die kleinen, schablonenhaften Körpersilhouetten vermitteln durch ihre dynamische Gestik ein hohes Mafl an Ausdruckskraft und Lebendigkeit. Diese frischen, scheinbar spontanen Körpergesten geben den Anschein, als wären sie ohne Mühe dem Pinsel entglitten.
Mit ihren mimischen Bewegungen sind sie so unmittelbar präsent, als wären sie gerade im Moment des Beobachtens aus einer fortlaufenden Beregung zum Stillstand gekommen.
Im momentanen Verharren kristallisiert sich die Aussage einer verbalen Botschaft als Körpersprache.
Diese Ausdrucksfähigkeit ist hier kein Zufallsprodukt. Sie beruht auf der dezidierten Auswahl ausdrucksfähiger Körpergesten und ihrer delikaten anatomischen Darstellung. Ein Verdienst, welcher der genauen Aufnahmefähigkeit der Künstlerin anzurechnen ist.
Wie auch die Acrylbilder möchten die Zeichnungen die Starre und Begrenztheit der Formen auflösen und abstrakte, flieflende Bewegungen wiedergeben, die dem Betrachter die Möglichkeit zur eigenständigen Bildfindung bietet. Damit unterstützen auch die Tuschzeichnungen die künstlerische Intention.
EKS Kunst: Galerie 3
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm
ohne Titel, 1998, Tusche auf Leinwand, ca. 20 x 15 cm